Die Ägyptisch-Orientalische Sammlung des Kunsthistorischen Museums zählt zu den bedeutendsten Sammlungen ägyptischer Altertümer der Welt. Die mehr als 17 000 Objekte datieren in einen Zeitraum von fast 4500 Jahren, von der ägyptischen Vor- und Frühzeit (um 4000/3500 v. Chr.) bis in die frühchristliche Epoche. Geografisch reicht ihre Herkunft von Ägypten, Nubien, dem östlichen Mittelmeerraum und Mesopotamien bis auf die arabische Halbinsel.

Die Ägyptische Sammlung ist in vier große Bereiche gegliedert: Totenkult, Kulturgeschichte, bildende Kunst und die Entwicklung der Schrift.

Zu den Höhepunkten zählen unter anderem die reich dekorierte Kultkammer des Ka-ni-nisut aus dem Alten Reich, zahlreiche Sarkophage, Menschen- und Tiermumien, Totenbücher, Grabstelen, Götterfiguren, Objekte des täglichen Lebens wie Kleidung und Toilettengegenstände, Meisterwerke der Rundplastik wie der Ersatzkopf aus Giza. Zu den bedeutendsten Objekten der Orientalischen Sammlung zählen die Gesichtsstelen aus dem antiken Südarabien sowie eine Löwendarstellung vom Ischtartor aus Babylon.