Ab dem 1. Juni 2018 begrüßt das MAS den Fotografiekünstler Athos Burez im „Wandelboulevard“. Mit 80 Bildern und Installationen zeigt er auf eigenwillige und aktuelle Art verschiedene Genres aus der Stilperiode: Stillleben, Porträts, Landschaften und Interieure.

Das Werk von Burez erkennt man am fast surrealistischen Blick auf vertraute Bilder, wodurch seine Fotos häufig zwischen zwei Welten zu schweben scheinen. In dieser Ausstellung vereint er alte barocke Aspekte auf eine oft kontrastierende Weise mit modernen Bildelementen. So entsteht eine ganz neue und einzigartige barocke Bilderkultur, bei der Überfluss und Vielfalt der Periode spürbar sind, alles jedoch auch wie in einer Collage auf attraktive Weise aneinander anschließt. Dies ist das erste Mal, dass man das Werk von Athos in einer Soloausstellung in Antwerpen bewundern kann.

Athos Burez studierte in Gent: Nach seiner Ausbildung „Bildende Künste“ an der Sint-Lucas-Hochschule absolvierte er eine Ausbildung zum Fotografen an der Königlichen Akademie für Schöne Künste. In den letzten Jahren hat er sehr viele Aufträge für unter anderem Knack, De Morgen, Elle, De Standaard Magazine, aber auch für Marken wie Nike, Levi’s und Café Costume durchgeführt. In diesem Zusammenhang fotografierte er viele bekannte Personen wie Rinus van de Velde, Stromae, Gabriel Rios, Daan, Matteo Simoni usw.

Das Werk von Athos wurde von der Malerei beeinflusst, wobei er jedoch lieber mit einer Kamera als mit einem Pinsel umgeht. Bevor er ein Foto macht, baut er ganz präzise und bewusst das Bild auf, wobei er Umrahmung, Belichtung und Komposition seiner Installationen berücksichtigt. So gelingt es ihm, die für ihn typische, surreale, aber dennoch greifbare Stimmung zu erzeugen. Die neue Welt, die er auf diese Weise aufbaut, fordert - oft mit einem Hauch von Humor - die Phantasie des Zuschauers heraus. Seine Werke wurden mehrmals gemeinsam mit denen anderer Künstler ausgestellt, aber jetzt kann man ihn zum ersten Mal in einer Soloausstellung in Antwerpen bewundern.