Am 31. Oktober 2017 jährt sich die Veröffentlichung von Martin Luthers 95 Thesen und damit der Beginn der Reformation zum 500. Mal. Das Salzburg Museum nimmt dies zum Anlass, das bewegte Schicksal der Salzburger Protestanten zu beleuchten, beginnend mit der erstaunlich raschen Ausbreitung der neuen Konfession, über die Gegenmaßnahmen der Landesherrn, die in der große Emigration 1731/1732 gipfelten, bis zum ökumenischen Dialog mit der katholischen Kirche in der Gegenwart.

Wichtige Zeitdokumente führen durch die Ausstellung. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Medaillenkunst, die neben der Druckgrafik eindrucksvoll an das Schicksal der Salzburger Emigranten von 1731/32 erinnert. Das Bankhaus Spängler stellt dafür Schraubmedaillen aus seiner Sammlung zur Verfügung.

Sie enthalten reizvolle gedruckte und handkolorierte Bilderserien und zählen zu den erstaunlichsten Zeugnissen des Protestantismus in Salzburg.