Das österreichisch-ungarische Kommando entschied sich angesichts der italienischen Überlegenheit für eine Verteidigung aus Höhenstellungen am Südrand der Julischen Alpen und nahm große Schwierigkeiten bei der Truppenversorgung in Kauf. Diese verlief über Pässe, die im Winter zeitweise unpassierbar waren.

Die Lager wurden an den mehr oder minder sicheren Nordhängen errichtet, wo der Schnee in zwei sehr strengen Wintern ganze acht Monate liegen blieb. Dies zeigen auch die Bilder, mit denen die Fotografen schwerste Prüfungen, eine Landschaft, an die sich die Soldaten das ganze Leben lang erinnern werden, aber auch Augenblicke geselligen Beisammenseins und der Erholung festhalten wollten.

Mit ihnen besuchen wir das ausgedehnte bergige Hinterland der Isonzofront, streifen die Schützengräben im Flitscher Becken und auf den umliegenden Gipfeln und machen diesmal im am höchsten gelegenen Lager auf den Veliki Peski und den Mali Peski Halt – in nächster Nähe des Kampfgebietes auf der Batognica. In Letzteres werden wir uns in den kommenden Jahren aufmachen und uns dann auf einen noch blutigeren Berg, den Mrzli vrh, und weiter zum Isonzo, zum Tolmeiner Brückenkopf, begeben.