Die Galerie Alessandro Casciaro freut sich, die erste Einzelausstellung von Chiara Dynys in ihren Räumen zu präsentieren.

Seit Beginn ihres Schaffens in den frühen 1990er-Jahren ist Chiara Dynys in zwei Hauptrichtungen tätig, die sich beide auf ein und dieselbe Einstellung gegenüber der Wirklichkeit zurückführen lassen: in der Welt und in den Formen das Vorhandensein und den Sinn der Abweichung, der Variante, der „Schwelle“ feststellen, die es dem Geist erlaubt, von der menschlichen Realität in ein beinahe metaphysisches Szenarium zu gelangen. Dafür verwendet sie scheinbar verschiedenartige Materialien wie Licht und Glas, Spiegel, Keramik, Güsse, Stoff, Video und Fotografie.

Chiara Dynys präsentiert sich zum ersten Mal den Bozner Publikum, und zwar mit drei noch nicht gezeigten Werkzyklen: zehn Methacrylatgüsse, alle in verschiedenen Farben, die offene Bücher darstellen und wechselweise die Aufschrift Tutto Niente oder Hole Whole tragen, bilden den Hauptzyklus der Ausstellung. Ebenfalls noch nie gezeigt wurde die Installation Solidi Platonici bestehend aus fünf geometrischen Prismen aus spiegelglattem Edelstahl auf einem Sockel von 1,2 m Seitenlänge. Ebenso neu sind sieben Arbeiten, die mit der exklusiven Technik des Lentikulardrucks hergestellt wurden und in Rahmen gefasst sind, die aus Methacrylat gegossen wurden; sie stellen Motive dar, die die Künstlerin auf einer Reise in den mittleren Orient aufgegriffen hat. Abgeschlossen wird die Ausstellung von einem im Jahr 2012 angefertigten kreisförmigen Triptychon aus Stoff, mit Pailletten und Swarovski Kristallen besetzt auf den die Aufschrift La Verità Non È Mai Nel Centro, gestickt ist, und zwar jeweils in italienischer, französischer und englischer Sprache.