Alfredo Chamal, (Chiapas, Mexico) nutzt für seine großformatigen, photorealistischen Zeichnungen einen gewöhnlichen Kugelschreiber. In seiner letzten Serie spricht er symbolisch, durch die Verwendung eines Mannequins, über seine eigene weibliche Seite.

Chamals Zeichnungen basieren auf intimen, faszinierenden Photographien, die spontan aus der Situation heraus entstanden oder eigens von ihm für seine Zeichnungen inszeniert worden sind. Das Hauptziel in seinen Arbeiten liegt im Dialog mit dem Betrachter und in der Darstellung von alltäglichen Situationen mit einem alltäglichen Werkzeug, einem Kugelschreiber.

Die überdimensionalen Werke des Malers Victor Rodriguez sind ein intelligenter Diskurs zwischen Surrealismus und Realismus. Rodriguez erzählt in seinen Bildern phantasiereiche Geschichten die dem Betrachter in eine andere Welt begleiten. Man wird von den großformatigen expressiven Arbeiten des mexikanischen Malers förmlich verschlungen und wandert in diesen.

Geometrische Farbflächen, Gegenstände und Personen vereinen sich zu surrealen Kompositionen, in denen auf subtile Art eine Spannung erzeugt wird, die nicht nur den erzählerischen Charakter der Werke erzeugt, sondern den Betrachter auch mit Fragen zurücklässt. Der Tod ist ein wiederkehrendes Motiv in Rodriguez Malerei, und reiht sich mit modernen Vanitas-Stillleben in die lange Tradition des Memento Mori Gedanken ein.