Als herausragender Kunstkenner und Museumsmann hat Max J. Friedländer die Bestände der Berliner Museen, insbesondere der Gemäldegalerie und des Kupferstichkabinetts, das er von 1908–1930 als Direktor leitete, wesentlich bereichert.

Friedländers sicheres Gespür und seine Leidenschaft für die Bestimmung von Bildern sowie seine Kontakte im Kunsthandel führten zu einer Vielzahl bedeutender Funde und zum Erwerb einzigartiger Meisterwerke.

Anlässlich des 150. Geburtsjahrs Friedländers präsentiert das Kupferstichkabinett eine Ausstellung in der Gemäldegalerie. Gezeigt werden einige Dokumente, interessante Funde sowie eine kleine Auswahl an Erwerbungen Friedländers für die unterschiedlichen Sammlungsbereiche. Darunter befindet sich auch ein kleines Schmuckstück aus der Gemäldegalerie und Friedländers Lieblingsbild, Geertgen tot Sint Jans‘ melancholischer, in Gedanken versunkener Johannes der Täufer.