Das Leopold Museum beherbergt mit über 40 Gemälden und rund 180 Arbeiten auf Papier die größte und bedeutendste Schiele-Sammlung der Welt.

Die Aufstellung der Sammlung, die sich über ein ganzes Stockwerk erstreckt, zeigt den künstlerischen Werdegang Schieles anhand einer chronologischen Hängung der Werke. Die Schau führt vom jungen Schiele über den von Gustav Klimt beeinflussten Künstler zu der von Rudolf Leopold besonders geschätzten radikal-expressiven Phase und schließt mit den Arbeiten der „Spätphase“, also jenen Werken, die kurz vor Schieles frühem Tod entstanden. Den Gemälden werden umfassende biografische Informationen und Zitate gegenübergestellt. Durch die Präsentation wird der Einstieg in die Welt des Künstlers für den Besucher auf ungeahnte Weise transparent und schlüssig nachvollziehbar.

Darüber hinaus eröffnet die Präsentation durch die Gegenüberstellung einiger ausgewählter skulpturaler Werke von Wilhelm Lehmbruck, George Minne oder Ivan Meštrović faszinierende Korrespondenzen mit Schieles Schaffen.