Die Arbeiten des osterreichischen Kunstler Christian Bazant-Hegemark befassen sich mit der Verbindung von narrativer Malerei und Abstraktion.

Die paradoxe Ausgeglichenheit von Prasenz und Absenz, von An- und Ausformulierungen oder An- und Ausdeutungen, bleibt in allen Arbeiten prasent. Der Kunstler erschafft eine anziehende Zerrissenheit.

Die Interpretation seiner Arbeiten uberfordert den Betrachter oftmals, denn dieser wird durch die Anderung der Flachenwahrnehmung irritiert. Das Wechselspiel zwischen dem Figurativen und dem Abstrakten kann nicht auf eine Interpretation beschrankt werden. Ahnlich verhalt es sich mit dem Bild "Your Thick Elephantine Yet So Delicately Penetrable Skin" (2011), das eine madchenahnliche Figur auf einer Schaukel darstellt. Die Schaukel wird vor einem geometrisch strukturierten Hintergrund dargestellt und dadurch mit einem irrealen Element verbunden.

So tritt das Fragmentarische mit den narrativen Elementen in Kommunikation und ein komplexer Dialog entsteht. Hier will nichts ausgesprochen werden.

Das Figurationsmonopol muss sich nicht den Abstraktionseinfallen entgegenstellen. Die Bildelemente erscheinen in fragmentarischen Behauptungsmomenten, die sich der Beweisbarkeit moglicher Interpretationen entziehen konnen, da sie nichts beweisen mussen.

Die Bilder verharren in einer ungewissen Vertrautheit, die keinen Ort zu haben scheint. Die Komposition tritt hier noch eher als Messsystem auf, innerhalb dessen weder die Angemessenheit der Narration noch die Maslosigkeit der Abstraktion in den Vordergrund drangen.

Was uns in den Bildern Bazant-Hegemarks begegnet, ist die Schwebehaltung des Fragmentarischen: Vakuum der Bodenlosigkeiten.

Galerie Voss
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