Jedes Interview fand im Kontext der Residenzen, die der Künstler in Russland, Aserbaidschan, Israel, im Iran und seinen „Heimatländern“ Österreich und Serbien hatte, statt. Diese Interviews wurden aufgezeichnet. Die zusammengetragenen Aufnahmen wurden dann in den Ausstellungen im jeweiligen Kontext als Klanginstallationen präsentiert. Für die Ausstellung im Weltmuseum Wien wurden diese Interviews neu zusammengefügt und bearbeitet, woraus eine Gesamtanalyse entstanden ist. Jedes Spiel, das der Künstler für jeden originalen Kontext erstellt hat (Sandkasten, Murmeln, Würfel usw.) wurde für diese Ausstellung neu kreiert. Das Ergebnis mündet in die Form eines beunruhigenden Spielplatzes mit einer Art unsichtbaren Performance.

Innerhalb einer Welle oft naiver Antworten in diesen Aufnahmen sind gelegentlich auch kuriose Absurditäten, witzige Ausbrüche, fürchterliche Grübeleien und absolute Tiefen der interviewten Kinder herauszuhören. Die ganze Arbeit basiert auf einer ungewöhnlichen soziologischen Forschung, die ganz offensichtlich zu keinen direkten oder pragmatischen Ergebnissen führt.

Neben dem Ausstellungsraum mit der Installation ist auch eine Informationslounge zu finden, wo die aufgezeichneten Gespräche des Künstlers den Inhalt und den Anklang des Gesamtprojektes weiter ausführen.

Dejan Kaludjerović lebt und arbeitet in Wien.