Mit einer Vielzahl seltener Werke namhafter, vorwiegend deutscher Bildhauerinnen und Bildhauer des 20. und 21. Jahrhunderts feiert die Galerie Kornfeld in Zusammenarbeit mit dem Projektraum 68projects den Berliner Bronzegießers Marc Krepp mit einer Ausstellung zum Jahresausklang.

Die Werke unserer Ausstellung Lebensguss | Marc Krepp entstanden ausnahmslos in der Werkstatt von Marc Krepp, die er in den frühen 1980er Jahren in Berlin-Weißensee gegründet hat und bis heute mit ungebrochener Schaffenskraft führt. Damit bewegt er sich in einer familiären Traditionslinie, die von seinem Vater, dem Berliner Bildhauer Siegfried Krepp, ausgeht und von seiner Tochter Michéle weitergeführt wird.

Wieland Förster, Will Lammert, Theo Balden, Trak Wendisch oder Rolf Szymanski, aber auch jüngere und jüngste Positionen wie Alexander Polzin, Susanne Roewer oder Tamara Kvesitadze, die Georgien bei der Biennale in Venedig 2011 vertrat, haben in enger und fruchtbarer Zusammenarbeit mit dem Gießer Marc Krepp Meisterwerke der zeitgenössischen Bildhauerei geschaffen. Meist figürlich, manchmal winzig klein, dann wieder raumfüllend und ganze Plätze im Stadtraum einnehmend.

Mehr als vierzig dieser Werke, die Marc Krepp für die nachfolgend genannten Künstlerinnen und Künstler gegossen hat, sind in unserer Ausstellung zu sehen:

Theo Balden, Fritz Cremer, Elmgreen & Dragset, Sonja Eschefeld, Wieland Förster, Katharina Gerold, Clemens Gröszer, Sabina Grzimek, Michael Jastram, Siegfried Krepp, Tamara Kvesitadze, Will Lammert, Johannes Lauter, Jeanne Mammen, Margret Middell, Emerita Pansowová, Alexander Polzin, Susanne Rast, Susanne Roewer, Mönch und Künstler Raphael Statt, Rolf Szymanski, Evelyn Weinzierl, Trak Wendisch, Berndt Wilde, Dirk Wunderlich u.a.

Zur Bedeutung des Gießers sowie der engen Verflechtung der Arbeit von Künstler und Gießer bemerkt die Kulturjournalistin Ingeborg Ruthe:

"Mit den Künstlern zusammen entscheidet der Gießer über Material, Ansichtigkeit, Kontur, Blickführung des Werks, auch, ob es auf einem Sockel oder einer Plinthe stehen wird.

Ergebnisse dieser Partnerschaften und Entscheidungen sind nun Thema dieser Ausstellung. All die Werke in der dritten Dimension stehen uns nicht linear chronologisch vor Augen, sondern eher wie ein Geflecht, mit einer komplexen Verweisstruktur, die das Einzelwerk aus verschiedenen Blickwinkeln angeht: Haltung, Pose, Gestik, Gebärde." ‍ Begleitend zur Ausstellung erscheint eine Katalogbroschüre mit Texten von Christoph Breitwieser, Ingeborg Ruthe, Wieland Förster und Johannes Lauter sowie einer Vielzahl von Abbildungen.

Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie weitere Informationen wünschen oder ein Interview mit Marc Krepp führen möchten.