Im Jahr 2025 wurde allen klar, dass der Sturm unausweichlich war. Die Clans machten ihre Bunker bereit. Die Ausgestoßenen, die außerhalb der Bunker zurückblieben, konnten nur noch beten, dass aus der Asche der alten Welt etwas Neues und Besseres entstehen würde.

Matthew Day Jacksons (geb. 1974) Ausstellung Maa und das gleichnamige Rollenspiel führen uns weit in die Zukunft. Tausend Jahre nach ihrer Zerstörung hat sich die menschenleere Erde erholt und völlig neue Lebensformen hervorgebracht. In den Bunkern unter ihrer Oberfläche hat eine menschliche Population überlebt, die nun ihre ersten Kundschafter an die Oberfläche sendet, die längst nur noch aus Mythen und Legenden bekannt ist.

Die menschenähnlichen und -großen Plastiken der Ausstellung stellen einen Querschnitt durch Jacksons Schaffen der letzten zehn Jahre dar. Gleichzeitig illustrieren sie den zweiten Teil der Ausstellung, das Rollenspiel Maa.

Jackson ist ein vielseitiger Künstler, dessen Schaffen Plastiken, Gemälde, Fotografien und Videos sowie Performances und Installationen umfasst. Charakteristisch für Jackson als Künstler des Informationszeitalters sind unerschöpfliche Neugier und Interesse an allem. Mit dem Design von Schmuck, Möbeln und Spielen sowie durch diverse Kooperationsprojekte und Veranstaltungen überwindet er die traditionellen Grenzen der bildenden Kunst.

Kurator der Ausstellung ist Timo Valjakka. Das Rollenspiel entwickelte Jackson in Zusammenarbeit mit dem finnischen Spieledesigner Juhana Pettersson und dem englischen Kunstkritiker Tom Morton.

Die Ausstellung des amerikanischen Künstlers und das gleichnamige Rollenspiel entführen in eine postapokalyptische Welt.