Chika Osaka sieht ihre Kunst als eine Liebeserklärung an die ganz normalen, liebenswerten Menschen, die sich der Banalität und oftmals Langeweile ihres Alltags entgegen stellen. Mit Humor und Detailvielfalt entstehen Arbeiten, die die Betrachtenden, unabhängig von ihrem kulturellen Hintergrund und ihrer nationalen Herkunft, ins Bild ziehen. Ihre Druckgrafik weist sowohl ein tiefes Verständnis der Lithografie als auch der japanischen Holzschnitttradition auf und geht auf sehr zeitgenössische Art und Weise darüber hinaus.

Im Kabinett des Museum Franz Gertsch zeigt die junge japanische Künstlerin aktuelle und für diese Ausstellung neu entstandene Gemälde, Aquarelle und Lithografien. Chika Osaka arbeitet dabei mit Bild- und Textelementen. Es handelt sich um ihre erste Ausstellung in der Schweiz, die anschliessend in der Micheko Galerie in München (D) gezeigt wird.

Chika Osaka wurde 1984 in Tokyo (J) geboren, wo sie an der Universität der Künste Malerei und Druckgrafik studierte sowie auch heute lebt und arbeitet. Seit 2009 stellt sie regelmässig international aus. Vorwiegend für ihre Druckgrafik erhält sie seit 2008 verschiedene Preise, zuletzt 2019 den Jerwood Printmaking Today Prize der Jerwood Foundation, London (GB). Sie ist eine der beliebtesten jungen Künstlerinnen Japans.

Die Ausstellung wurde kuratiert von Anna Wesle in Zusammenarbeit mit der Micheko Galerie, München. Der Katalog zur Ausstellung erscheint im modo Verlag, Freiburg i. Br. (D).