Wien steht 2018 im Zeichen der Moderne. 100 Jahre nach dem Tod von Gustav Klimt, Egon Schiele, Otto Wagner und Koloman Moser feiert Wien deren eindrucksvolles Wirken. Zu diesem Anlass hat der WienTourismus den Wiener Modedesigner und Kreativchef des italienischen Modelabels „Fay“ Arthur Arbesser eingeladen, eine von der Wiener Moderne inspirierte Capsule Collection zu entwerfen.

Für diese Sonder-Kollektion verwendete Arthur Arbesser speziell produzierte Stoffe der österreichischen Textilmanufaktur Backhausen mit Mustern von Koloman Moser und Josef Hoffmann. In Szene gesetzt wurde sie von der Fotografin Elfie Semotan und den Top-Models Cordula Reyer und Helena Severin. Highlights dieser „Wiener Garderobe“ wurden auf der Fashion Week in Mailand im Februar 2018 erstmals präsentiert und waren in Folge in Arbessers Showroom bei der Fashion Week in Paris zu sehen.

Um die Inspiration für die Kollektion zu verdeutlichen, platzierte der WienTourismus zudem Werbesujets mit Original-Modefotografien der Wiener Werkstätte aus dem Archiv des MAK - Österreichisches Museum für angewandte Kunst/Gegenwartskunst in Mailand und Paris. Die Bilder zeigen, wie weit die ProtagonistInnen der Wiener Moderne ihrer Zeit voraus waren: Obwohl die Fotografin Dora Kallmus, auch unter dem Künstlernamen Madame d’Ora bekannt, die Entwürfe des Modedesigners Eduard-Josef Wimmer-Wisgrill schon vor 100 Jahren ablichtete, erinnern die Bilder stark an den Stil heutiger Fashion-Kampagnen.

Dass sich gefragte Designer wie Arthur Arbesser mit Wien und der Wiener Moderne beschäftigen, zeigt die ungebrochene Attraktivität des Themas als Impulsgeber für zeitgenössisches Design. Mit dieser vielschichtigen Kampagne lud der WienTourismus das Reisepublikum in Italien und Frankreich dazu ein, sich von den Errungenschaften der Wiener Moderne und ihren Auswirkungen bis in die Gegenwart vor Ort zu überzeugen.

Vom viel beachteten Laufsteg der Fashion Week in Mailand und den Galeries Lafayette in Paris geht es im letzten Akt nach Wien, wo diese gelungene Kooperation bis Ende Oktober auch dem hiesigen Publikum vorgeführt wird. Als Bühne dafür dient das Leopold Museum, dessen Ausstellung „Machen Sie mich schön, Madame d'Ora!“ im selben Zeitraum ihr Finale feiert.